Am Sonntag lief beim Heimspiel von Rot-Weiss Essen gegen den TSV 1860 München (2:2) in der ersten Hälfte schon die Nachspielzeit und RWE bekam einen letzten Eckball zugesprochen.
Bei dieser Aktion prallte Stürmer Ron Berlinski, der wie gewohnt keinem Zweikampf aus dem Weg ging, unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammen und musste das Spielfeld blutüberströmt verlassen.
Während der Halbzeitpause wurde Berlinski von den Vereinsärzten behandelt, aber er konnte nicht weitermachen und wurde mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt.
Wie RevierSport erfuhr, steht die Diagnose mittlerweile fest und dieser Verdacht wurde bestätigt: Berlinski hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen. Ob und wie lange Essens Nummer neun ausfallen wird, ist noch unklar.
Danke an alle Genesungswünsche. Die OP ist gut verlaufen. Ich freue mich schnellstmöglich wieder auf dem Platz zu stehen! Die Mission ist noch nicht zu Ende. #immerweiter.
Ron Berlinski nach seinem Nasenbeinbruch.
Am Montagnachmittag meldete sich der 28-Jährige per Instagram selbst zu Wort. Dort bedankte er sich bei den Fans für die aufmunternden Worte und gab ein Update zu seinem Gesundheitszustand: "Danke an alle Genesungswünsche. Die OP ist gut verlaufen. Ich freue mich schnellstmöglich wieder auf dem Platz zu stehen! Die Mission ist noch nicht zu Ende. #immerweiter."
Der Stürmer wurde nach dem 1860-Spiel von seinem Trainer Christoph Dabrowski als "harter Bursche" beschrieben. Entsprechend können die RWE-Fans davon ausgehen, dass Berlinski alles dafür investieren wird, um bereits am kommenden Samstag (20. Mai, 14 Uhr) wieder auf dem Platz zu stehen.
Für die Rot-Weissen steht dann ein wichtiges und vielleicht entscheidendes Spiel im Abstiegskampf auf dem Programm. Rot-Weiss ist zu Gast beim Halleschen FC. Die Ausgangslage ist klar: RWE würde mit einem Punkt in Halle den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.
Zum Saisonabschluss in der Liga (27. Mai, 13.30 Uhr) trifft die Dabrowski-Elf dann an der Hafenstraße auf den SC Verl - den Ex-Klub von Berlinski. Selbst bei zwei Niederlagen könnte es mit dem Klassenerhalt klappen, weil die Essener sechs Zähler vor dem VfB Oldenburg stehen und das bessere Torverhältnis haben.
Aber: RWE möchte ein Endspiel am letzten Spieltag unbedingt vermeiden. Vielleicht kann Ron Berlinski, dessen Vertrag sich beim Klassenerhalt automatisch verlängern würde, bei dieser Mission helfen.